1. Welche Vorstellungen haben Menschen mit einer geistigen Behinderung vom eigenen Altwerden?
Hintergrund:
Bislang gibt es kaum wissenschaftliche Untersuchungen dazu, welche Vorstellungen Menschen mit geistiger Behinderung über das Thema Sterben und Tod haben und wie sie sich das eigene Sterben vorstellen. Entsprechende Informationen hierzu sind jedoch Voraussetzung z. B. für die Entwicklung von geeigneten, effektiven Maßnahmen, um es auch Menschen mit geistiger Behinderung zu ermöglichen, in Ruhe und Würde, ohne zusätzliche Schmerzen und Belastungen und im Beisein der Menschen zu versterben, die sie gerne mögen und zu denen der engste Kontakt besteht.
Studienpopulation:
Die Grundgesamtheit der Studie sollen mindestens 16 Menschen mit geistiger Behinderung (jeweils Männer/Frauen) aus zwei Altersgruppen (< 45 J.; ≥ 45 J.) bilden, die in stationären Behindertenwohneinrichtungen, in ambulant betreuten und inklusiven Wohngruppen sowie im betreuten Einzelwohnen leben. Sie müssen über ausreichende kommunikative Fähigkeiten verfügen, um an einem Interview teilnehmen zu können.
Methode:
Die Durchführung der qualitativen Studie erfolgte in Form von 15 - 20-minütigen teilstandardisierten Leitfadeninterviews.
Auswertung der erhobenen Daten: Die aufgezeichneten Interviews
wurden später verschriftlicht. Anschließend erfolgte eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, bei der die Interviews nach zuvor festgelegten Kriterien mit Hilfe eines Kodierleitfadens einer
strukturierenden Inhaltsanalyse unterzogen wurden.
Die Interviews starten im Juni 2022.
ACHTUNG:
Wir suchen noch weitere Studienteilnehmer/-innen. Wenn Sie mitmachen möchten oder jemanden kennen, der gerne mitmachen möchte, melden Sie sich bitte per E-Mail unter info@viph-public-health.de